Schulleben

Ein Vormittag im WP-Kunst

Von Fahima und Paula
Wir sind auf dem Weg zum Fachraum, wir beide sind schon aufgeregt. Unsere Erwartungen sind nicht so hoch, wir erwarten, dass viel gezeichnet wird und viel Farbe benutzt wird. Am Fachraum angekommen, warten wir auf die Lehrerin. Nach einer Weile kommt sie dann. Wir gehen doch in einen anderen Klassenraum, denn in dem eigentlichen Raum, vor dem wir gewartet haben, soll heute eine Prüfung stattfinden. Wir kommen im Raum an und setzen uns nach ganz hinten, um den Unterricht nicht zu stören. Frau Oskoui geht nach vorne zum Pult und entschuldigt sich natürlich direkt für ihre kleine Verspätung. Sie erzählt noch ein bisschen über sich und kommt auf den Punkt, wie man besser Vokabeln lernen könnte. Zu diesem Zeitpunkt kommt das überraschend rüber, dass wir in Kunst über Vokabeln reden. Ihr Tipp: „Lernt drei Vokabeln am Tag, das sind in einem Jahr genug Vokabeln um einen vollständigen Wortschatz zu haben, um in einem anderen Land „überleben“ zu können“. Kurz danach fangen wir an. Frau Oskoui kontrolliert die Anwesenheit und fragt direkt, ob die Schüler*innen mit den Scriptol-Bildern weiterarbeiten wollen. Die meisten stimmen zu, also geht Frau Oskoui los und nimmt zwei weitere Schüler*innen mit, um die schon angefangenen Bilder zu holen.

Eines der Ergebnisse aus der WP-Stunde. Foto: Redaktion

Als sie wieder zurück kommt, hat sie noch einen dicken Block dabei, mit leeren Blättern. Zudem kommt sie mit einem großen Rollwagen, wo das Scriptol, die Stifte und die dazu passenden Minen drauf sind. Jeder darf aufstehen und sich alles holen was er braucht. Wir stellen uns als erstes an, für das Papier. Danach bekommen wir Hilfe mit dem Scriptol und den Stiften. Uns werden die Minen auf die Stifte gesteckt und dann erklärt, wie man alles benutzt. Man muss den Stift in das Scriptol tunken – immer und immer wieder – und kann dann einfach loszeichnen. Wir wissen erst nicht, was wir machen sollen und schauen deswegen, was die anderen machen. Eine malt einen Löwenkopf und eine andere eine Anime-Figur, zumindest sieht es so aus.

Fahima ist mit ihrem Ergebnis der ersten Kunsstunde sehr zufrieden. Foto: Redaktion

Um ehrlich zu sein können wir so etwas wahrscheinlich nicht, aber wir fangen trotzdem an, denn nichts machen ist auch keine Lösung. Fahima fängt an und zeichnet ein Mädchen, ein echt schönes Mädchen. Paula hingegen fängt erstmal an, mit Bleistift vorzuzeichnen. Erst ist Paula skeptisch, aber sie macht trotzdem einfach weiter. Eine andere Schülerin zeichnet einen Löwenkopf und einen Wolf daneben. Paula zeichnet ein Gesicht mit Bleistift, und dann fängt sie auch mit dem Scriptol an. Fahima ist schon fertig und Paula auch fast, aber wir werden unterbrochen, weil die Stunde schon zu Ende ist. Uns hat es sehr gefallen und wir gehen mit einem Lächeln auf dem Gesicht in die Pause.

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