Dieses und Jenes

Interview mit einem Friseur

Wie fühlt es sich an, eine Ausbildung zum Friseur zu machen, und das auch noch in Zeiten von Corona? Wir haben nachgefragt. Ein Interview von Hanna Weise

1. Wie bist du auf deinen Beruf gekommen? 

Es war eigentlich schon mein Leben lang klar, auch in der Familie, weil ich schon immer sehr gerne mit Make Up und Haaren experimentiert habe. Auch bei anderen.

2. War die Ausbildung schwer, und wenn ja: warum ? 

Teils teils, da die Theorie leichter als die Praxis war, weil man die Sachen, die man in der Theorie gelernt hatte, in der Praxis anders umsetzen musste. Also, es war nicht schwer aber auch nicht leicht.

3. Was ist das Beste was dir je passiert ist ? 

Dass ich meine Ausbildung in einem sehr guten Betrieb machen durfte, wo man die Möglichkeit hat sich in vielen Bereichen weiter zu entwickeln.

4. Gibt es Vor- oder Nachteile bei deinem Beruf, und wenn ja: welche ?

Ich glaube Vor- und Nachteile gibt es in jedem Beruf. Vorteile sind z.B der Kontakt zu Menschen und, dass ich mich kreativ ausleben kann. Nachteile sind z.B nicht wirklich viel Freizeit, aber wenn der Job Spaß macht ist das Nebensache.

5. Willst du später auch noch irgendeinen anderen Job machen, wenn ja welchen ?

Nein, es ist eigentlich mein Traumberuf. Aber ich möchte mich noch in Richtung Make Up oder Frisuren wie z.b Hochsteckfrisuren spezialisieren.

Schnipp, schnapp, Haare ab! Foto: pixabay

6. Hast du mal überlegt ob du die Ausbildung abbrichst, wenn ja warum ?

Ich glaube, den Gedanken haben alle Azubis spätestens durch die Schule oder das frühe Aufstehen.

7. Gibt es etwas, das dich an den Kunden ärgert, wenn ja was ?

Ich glaube, dass viele vergessen, dass man noch ein Azubi ist, und man es noch nicht perfekt beherrschen kann, und dann aber sehr hohe Ansprüche haben, was das Ergebnis angeht. Das bedeutet, wenn was schief geht werden die Kunden halt schnell sauer.

8. Kannst du erklären wie die Ausbildung für dich ablief ?

Es war eigentlich sehr einfach. Es gibt drei Lehrjahre, in dem ersten lernt man bei mir zuerst das Farbenauftragen, und dabei immer schneller zu werden. Dann fing es an mit den Frisuren, dass man so 1-2 beherrschte. Im 2. Jahr wurde man dann auf die Zwischenprüfung vorbereitet: z.B. Frisuren erkennen, Umsetzung u.s.w. Im 3. Jahr war es dann einfach so, dass man selbstständig werden musste. 

9. Was war das Aufwendigste, was du je machen musstest ?

Ich glaub da gibt es vieles, weil es auch einfach darum geht, dass wenn ein Kunde reinkommt und sagt, dass er sich typgerecht ändern will, dann muss man darauf achten, was passt zum Äußerlichen. Denn man spielt ja auch mit dem ganzen Körper und nicht nur mit der Frisur.

10. Was hat sich durch Corona für dich verändert?

Durch Corona haben sich die Arbeitszeiten verändert und durch die Lockdowns hieß es dann, dass wir Zuhause sitzen mussten und nicht wussten, wie es weiter ging für die Azubis. Ob wir jetzt gekündigt werden oder ob wir weiter arbeiten durften war für uns halt nicht klar.

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