Interview mit einem ATU-Filialleiter

Du interessierst dich für Autos? Dann ist vielleicht ein Job bei ATU etwas für dich. Welche Aufgaben hat man, wenn man in einer ATU-Filiale arbeitet? Wir haben nachgefragt. Ein Interview von Robin Kaska

Finden sie die Arbeit als Filialleiter leicht?

Es ist sehr umfangreich und man hat sehr viele verschiedene Bereiche, wo man sich aufhält. Sowohl im Verkauf, als auch der Werkstatt. Einfach würde ich es nicht beschreiben. Es ist ein vielseitiger Job. Da wird einem nie langweilig.

Macht Ihnen Ihre Arbeit Spaß?

Auf jeden Fall! Ich bin seit dem zweitem Halbjahr Filialleiter hier. Durch die Abwechslung, die ich hier habe, ist es kein typischer Bürojob. Ich bin sowohl im Büro, als auch im Lager. Ich arbeite praktisch in meinem Büro und berate Kunden.

Hat sich schon einmal jemand bei der Arbeit verletzt?

Ein Mitarbeiter hat mal ein Metallstück ins Auge bekommen und musste direkt zum Arzt. Ein andermal ist einem Mitarbeiter eine Felge auf den Fuß gefallen. Das ist die schlimmste Sache, die ich hier erlebt habe.

Passieren auf der Arbeit auch manchmal lustige Dinge?

Wir hatten schon den einen oder anderen Tierbesuch. Wenn man die Motorhaube öffnet, findet man ab und an Tiere: Tote und Lebendige.

Kommen manche Leute mit großen Schäden an ihren Fahrzeugen zu Ihnen?

Den größten Schaden, den wir hatten, war ein Unfallschaden, wo das Auto quasi einen Totalschaden hatte. Motorschäden kommen auch oft vor. Das sind die größten Sachen die wir hatten.

Möchten Sie Ihren Job noch lang weitermachen?

Nein, ich möchte mich weiterentwickeln, um in 5 Jahren im Aussendienst zu arbeiten.

Was war das tollste Auto, das Sie bis jetzt in Ihrer Filiale hatten?

Wir hatten mal einen E63 AMG c63 m4 und einen Bentley, also eine Fahrzeugklasse über 100.000€.

Ist es schwer, an solchen Autos zu arbeiten?

Teilweise ist das Problem bei diesen Fahrzeugen, dass wir die nicht die korrekten Daten zu den Autos haben. Dann werden die Hersteller gefragt.

Wie lange arbeiten Sie schon in Ihrem Job?

Ein halbes Jahr. Davor war ich Stellvertreter für ein Jahr in Garbsen.

Ist Ihre Werkstatt sauber?

Es ist abhängig davon wie viel Zeit die Mitarbeiter haben. Natürlich ist es am Ende des Tages dreckig.

Würden Sie Ihren Job weiterempfehlen?

Für den, der einen vielseitigen Job haben will: Ja!

Gibt es in der Werkstatt ab und an auch Streit?

Das würde ich nicht so sagen. Es kommt aber schon mal vor, dass Mitarbeiter sauer sind, weil etwas nicht funktioniert.

Legen Sie manchmal auch selbst Hand an die Autos?

Ich selbst nicht.

Wie lang arbeiten Ihre Mitarbeiter pro Tag?

Normalerweise 8 Stunden am Tag. Samstags haben wir auch offen, danach bekommen sie einen Tag frei. Man kommt auf ungefähr 40 Stunden pro Woche.

Kommt es auch vor, dass Autos nicht repariert werden können?

Ja, das kommt vor. Dann werden die Autos zu den Herstellern geschickt.